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Programmname Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zwischen Deutschland und dem Westbalkan (WEB2025)
Karrierestatus
  • Postdoktorand/in
  • Professor/in
Veröffentlichung 20.03.2025
Fristen
11.06.2025
Bemerkung Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Geltungsbereich International
Fördergeber
  • BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zusammenfassung

Die Westbalkanstaaten1 befinden sich in einem nachhaltigen und tiefgreifenden Wandel. Zentrales Ziel der Bundesregierung für diese südosteuropäischen Staaten ist ihre politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilisierung. Im Zuge des durch den Angriff Russlands auf die Ukraine geänderten Umfelds, in dem sich Deutschland und Europa bewegen, kommt der Sicherung der Einheit Europas durch die weitere bilaterale Unterstützung der Innovations­systeme im Westlichen Balkan eine zusätzliche Bedeutung zu.

 

Die Fördermaßnahme erfolgt im Rahmen der strategischen Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Stärkung und Erweiterung des Europäischen Forschungsraum (EFR). Ziel der Fördermaßnahme ist es zum einen, die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit und in den Westbalkanstaaten zu stärken und diese an die großen europäischen Innovationsprogramme heranzuführen. Zum anderen dient die Bekanntmachung der Förderung von Exzellenz in der Forschung in den Themenfeldern Digitale Transformation, Green Deal und Gesunde Gesellschaften. Insbesondere soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie weiter intensiviert werden. Darüber hinaus zielt diese Fördermaßnahme darauf ab, Kooperationen zwischen deutschen und Einrichtungen aus dem Westbalkan von gegenseitigem Interesse zu fördern, um die Grundlagen für eine über die Projektlaufzeit hinaus andauernde Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationspartnerschaft zu legen.

 

Der Zuwendungszweck der Förderrichtlinie liegt darin, Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – KMU) die Möglichkeit zu bieten, entsprechend ihren wissenschaftlichen Stärken und ihrer Problemlösungskompetenz gemeinsame Vor­haben mit Partnerinnen/Partnern aus Deutschland und dem Westbalkan umzusetzen. Durch die Förderung gemeinsamer FuE-Projekte zur Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren soll das in Deutschland wie auch dem Westbalkan vorhandene Potential für die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit sowie der Umsetzung der Ergebnisse gemeinsam mit Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft genutzt werden. Mit der Förderung von Vorhaben mit Beteiligung aus Deutschland und dem Westbalkan sollen neue Impulse gesetzt werden, die zur Intensivierung und Verstetigung der Beziehungen zwischen den Partnerinnen/Partnern beitragen. Forschungskapazitäten und deren Spezialisierungen sowie die Kooperation mit Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sollen gestärkt werden.

Fördervolumen max. 100%
Förderarten
  • Einzelprojekte
  • Verbundprojekte
Förderdauer max. 36 Monate
Fachbereiche
  • Informatik
  • Lebenswissenschaften
  • Natur- und Ingenieurwissenschaften
  • Sozial- und Verhaltenswissenschaften
  • Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Kontakt
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Björn Goldammer, bjoern.goldammer@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4858
Rechts-, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Forst-, Umwelt- und Geowissenschaften
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Melanie Hähnel-Taguchi, melanie.haehnel-taguchi@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4860
Biologie, Chemie und Pharmazie
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Frank Krüger, frank.krueger@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4859
Physik, Mathematik, Informatik und Mikrosystemtechnik
Science Support Centre (SSC)
Beschreibung

Es werden bilaterale Forschungs- und Entwicklungsprojekte entsprechend dem oben beschriebenen Zuwendungszweck in Zusammenarbeit mit Partnern aus den Westbalkanstaaten sowohl als Einzel- als auch als Verbundvorhaben gefördert. Gefördert werden sog. „BMBF early career groups“. Dabei handelt es sich um Arbeitsgruppen, die jeweils aus Forschenden aus Deutschland und Forschenden aus den Westbalkanstaaten bestehen. Der Teil der Arbeitsgruppe im Westbalkan wird dabei von einer/einem Nachwuchswissenschaftlerin/Nachwuchswissenschaftler aus dem West­balkan geleitet. Gefördert werden Projekte in den drei Querschnittsbereichen Digitale Transformation, Green Deal und Gesunde Gesellschaften. Diese Themen stehen im Einklang mit den strategischen Prioritäten der „Smart Specialisation Strategies“ sowie den nationalen Forschungsstrategien der Westbalkanstaaten selbst und sind die zentralen Themen der Europäischen Kommission in der Heranführung des Westbalkans an die Europäische Union. Diese Themen finden sich auch wieder in den Themenbereichen der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation und in den thematischen Prioritäten des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont Europa. Bei entsprechendem Anwendungsbezug sind auch Themen der Geistes- und Sozialwissenschaften (Stichwort „Soziale Innovation“) förderfähig. Die geförderten Vorhaben weisen eine hohe Praxisrelevanz auf und zeigen Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf. Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zum Kapazitätsausbau der wissenschaftlichen Partner in den Westbalkanstaaten leisten.

 

Mit den geförderten Vorhaben wird darüber hinaus der Austausch von Personen, Wissen, Ressourcen und Kapazitäten zwischen den Einrichtungen unterstützt. Sie dienen auch der weiteren fachlich-methodischen Qualifizierung der beteiligten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler und der Förderung ihrer wissenschaft­lichen Selbstständigkeit. Gefördert werden Maßnahmen, die über ein großes Anwendungspotential für Deutschland, den jeweiligen West­balkanstaat, die Region und Europa verfügen. Zur Stärkung der Transferkultur zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Zielregion müssen im Projekt außerdem Maßnahmen zur Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse entwickelt und umgesetzt werden. Der Nachweis und die Bewertung des Innovationspotentials der Forschungsergebnisse ist für die Erschließung möglicher Anwendungsbereiche der erste und wichtigste Schritt. Dies umfasst Untersuchungen zum Nachweis der Machbarkeit, Marktanalysen, Erstellung von Business-Plänen, Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen in Richtung Anwendung etc. Die Einbindung eines „Innovations-Coachs“, der die Integration von Erfahrungswissen aus erfolgreichen Innovationsprozessen in das Vorhaben sicherstellt, sowie frühzeitige Allianzen mit Anwendern, zum Beispiel Unternehmen, insbesondere mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Deutschland und/oder dem Partnerland, die in beratender Funktion den Anwendungsbezug im Projekt stärken sollen, sind daher ausdrücklich erwünscht.

Bedingungen

In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis spätestens 11. Juni 2025 zunächst Projektskizzen in deutscher oder englischer Sprache über das Skizzentool ( https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=IB-EUROPA&b=WBC25FUEZ4&t=SKI) in elektronischer Form vorzulegen. Zur besseren Abstimmung mit den Partnern im Westbalkanstaat kann die Projektskizze in Englisch vorgelegt werden. Im Falle der Einreichung einer englischen Projektskizze ist eine einseitige deutsche Zusammenfassung unerlässlich.

 

Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem Verbundkoordinator vorzulegen. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Projektskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.

Förderprogramm URL https://www.bmbf.de/SharedDocs/Bekanntmachungen/DE/2025/03/2025-03-20-bekanntmachung-web2025.html
Kurzlink https://intranet.uni-freiburg.de/ffp/7085C55A97937774C36174B108A55FB0FC7DCCE6
Frist: 11.06.2025