Dieser Aufruf richtet sich an Personen aus allen Fachrichtungen, deren Forschungsprofil im Bereich der Methodenentwicklung der KI verortet ist. Förderfähig sind Vorhaben zur Entwicklung oder Weiterentwicklung von KI-Methoden, einschließlich Theoriebildung sowie der Analyse und Bewertung dieser Methoden. Im vorliegenden Kontext wird der Begriff der KI-Methoden breit gefasst und schließt damit beispielsweise, aber nicht ausschließlich folgende Themengebiete ein: Maschinelles Lernen, Optimierung, Logik und Reasoning, Algorithmik, Data-Analytics und Data-Mining, Wissensrepräsentation, Wissensbasierte Systeme, mathematisch-formale Grundlagen, statistische Lernverfahren.
Bewerben können sich Postdoktorand*innen sowie Inhaber*innen von befristeten Junior- oder vergleichbaren Qualifizierungsprofessuren (W1/W2) in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere, auch wenn die Professur mit einem Tenure Track verbunden ist. Positiv zwischenevaluierte Juniorprofessor*innen sowie Inhaber*innen vergleichbarer Qualifizierungsprofessuren gehören nicht mehr zur Zielgruppe des Emmy Noether-Programms und sind von einer Antragstellung ausgeschlossen. Die Zwischenevaluation darf zudem nicht in die Phase der Antragsbearbeitung bei der DFG fallen, da die Antragsberechtigung sonst entfällt und der Antrag nicht zur Entscheidung gebracht werden kann. Eine Bewerbung kann in der Regel zwei bis vier Jahre nach der Promotion erfolgen. Um eine frühe Etablierung in der Wissenschaft zu ermöglichen, wird im Rahmen dieser Ausschreibung zu einer Bewerbung bereits zwei Jahre nach der Promotion besonders ermutigt. Zur Erreichung der Vierjahresfrist ab Promotion gelten die üblichen Regeln zur Fristberechnung (Zeiten der Kinderbetreuung werden angerechnet; vgl. Merkblatt Emmy Noether-Programm); es genügt die fristgerechte Einreichung der Skizze.
Antragsteller*innen sollten eine Promotion mit einem herausragenden Ergebnis und signifikante Vorarbeiten in Form von anspruchsvollen Veröffentlichungen in international hochrangigen Publikationsorganen oder entsprechende einschlägige Erfahrung durch industrielle Forschung in einem der vorgenannten Bereiche nachweisen. Internationale Forschungserfahrung sollte beispielsweise durch Forschungsaufenthalte im Ausland, internationale Forschungskooperationen oder ein international geprägtes Arbeitsumfeld belegt werden.
Die DFG ermuntert insbesondere Personen aus ausländischen Wissenschaftssystemen, die in das deutsche wechseln oder zurückkehren möchten, zu einer Bewerbung. Deutschland besitzt eines der innovativsten und stabilsten Wissenschaftssysteme weltweit und bietet Postdoktorand*innen neben exzellenten Forschungsbedingungen auch einen hohen Lebensstandard. Das Gehalt als Emmy Noether-Gruppenleiter*in beinhaltet Beiträge, mit denen Sie Ansprüche auf die Leistungen des hervorragenden deutschen Sozialversicherungssystems erwerben, darunter Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Zudem können Umzugskosten nach Deutschland erstattet werden. Auch Familien erhalten vielfältige Unterstützung, beispielsweise durch das gesetzlich geregelte Elterngeld oder mit dem Familienzuschlag im Emmy Noether-Programm.