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Programmname Effizienzsteigerung und Nutzung von Synergieeffekten in der Batteriezellfertigung für die Elektromobilität (SynBatt) im Rahmen des Dachkonzepts: Forschungsfabrik Batterie und des Zukunftsfonds Automobilindustrie
Karrierestatus
  • Professor/in
  • Postdoktorand/in
Veröffentlichung 22.12.2021
Fristen
Frist folgt: Siehe Webseite des Fördergebers.
Bemerkung Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 15. März 2022 (Förderschwerpunkt „Batteriezellproduktion“) bzw. 15. September 2022 (Förderschwerpunkt „Green Battery“) zunächst Projektskizzen in schriftlicher und elektronischer Form vorzulegen.
Geltungsbereich National
Fördergeber
  • BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zusammenfassung

Gefördert werden Verbundprojekte zwischen Industrieunternehmen vor allem aus den Bereichen der Automobilindustrie und der zugehörigen Zulieferindustrie sowie des Maschinen- und Anlagenbaus als industrielle Verbundprojekte ohne und mit Beteiligung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Eine Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wird ausdrücklich gewünscht. Erwartet wird die Bildung von schnittstellenübergreifenden
Verbünden durch Nutzung von Synergien in der Prozesskette. So sollen technologische und organisatorische Alleinstellungsmerkmale entstehen, die mehrere Abschnitte der Wertschöpfungskette vom Material bis zur Batteriezelle verknüpfen. Die Einbindung weiterer Elemente des Dachkonzepts „Forschungsfabrik Batterie“ in die Forschungsprojekte, etwa der „Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB)“ im Rahmen der bereits zur Verfügung stehenden Infrastruktur (z. B. im Bereich digitaler Zwilling in der Batteriezellproduktion), wird ausdrücklich begrüßt.

Zur Unterstützung der Vernetzung der beteiligten Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen sind begleitende Aktivitäten geplant. Die im Rahmen der Fördermaßnahme „SynBatt“ geförderten Verbundprojekte sind verpflichtet, sich an begleitenden und evaluierenden Maßnahmen zu beteiligen und Informationen für die Bewertung des Erfolgs der Fördermaßnahme bereitzustellen.
Im Rahmen dieser Fördermaßnahme werden zwei Förderschwerpunkte zu den folgenden Einreichungsstichtagen adressiert:

  • Förderschwerpunkt „Batteriezellproduktion“: 15. März 2022
Ziel dieses Förderschwerpunkts ist der Aufbau von Entwicklungs- und Produktionsnetzwerken im Bereich der Batteriezellproduktion. Im Rahmen dieses Förderschwerpunkts sollen Zellen für Traktionsbatterien weiterentwickelt sowie nachhaltig und kostenoptimal produziert werden. Dabei sollen im Bereich der Batterieproduktionstechnik Synergien genutzt werden, um komponentenübergreifende Innovationen zu erzeugen und die Technologieführerschaft im fahrzeugorientierten Batterieingenieurswesen zu erreichen. Zentrales Element sollen Verbundprojekte zwischen Industrieunternehmen und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen sein, die das Ziel haben, die in der Vorlaufforschung erarbeiteten Erkenntnisse in die industrielle Anwendung zu transferieren. Rein industrielle Verbünde sind ebenfalls möglich, während rein wissenschaftliche Verbünde von der Förderung ausgeschlossen sind. Die Verbundprojekte sollen so zusammengesetzt sein, dass sie möglichst durch die Integration und Kombination von Prozess- oder Produktionsschritten mehrerer Projektpartner größere Fertigungseinheiten abbilden. Es sollen technologische und organisatorische Alleinstellungsmerkmale geschaffen werden. Die Förderung soll hierbei auf die Optimierung des Gesamtsystems (Produkt Batteriezelle und Prozess Batteriezellfertigung) zum Beispiel in den Bereichen Flexibilität, Sicherheit, Energie- und Kosteneffizienz oder Performance abzielen.
  • Förderschwerpunkt „Green Battery“: 15. September 2022.

Ziel dieses Förderschwerpunkts ist der Aufbau von Kompetenzen zur Erreichung eines nachhaltigen und geschlossenen Materialkreislaufs von Batteriematerialien über den gesamten Lebenszyklus sowie zur kreislauffähigen Produktion von Batteriezellen. Dafür notwendige Verfahren und Anlagen sollen optimiert und entwickelt werden, um so den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland zu stärken. Dabei soll die Technologieführerschaft im Bereich der nachhaltigen Kreislaufführung von Batteriematerialien angestrebt werden. Im Vordergrund steht die effiziente Nutzung von Synergieeffekten entlang der Wertschöpfungsstufen der Rohstoffaufbereitung, Vorstufen- und Aktivmaterialproduktion sowie Recyclingverfahren zur Etablierung sekundärrohstoffbasierter Produkte für die Batteriezellproduktion.
Geschlossene Stoff- und Materialkreisläufe sind ein wesentlicher Faktor bei der Sicherung der technologischen Souveränität Deutschlands. Für die deutsche und europäische (Automobil-)Wirtschaft besteht momentan noch ein hohes internationales Abhängigkeitspotenzial in Bezug auf die notwendigen Rohstoffe insbesondere für den Ausbau der Elektromobilität. Die Gestaltung nachhaltiger Batterielebenszyklen unter Ausschöpfung aller Potenziale effizienter Recyclingtechnologien und Betrachtung nachhaltiger Primär- und Sekundärrohstoffketten schafft für deutsche Unternehmen vor diesem Hintergrund ein Differenzierungsmerkmal im weltweiten Wettbewerb und ermöglicht die Erschließung von Wettbewerbsvorteilen im internationalen Vergleich. Die Materialforschung kann entscheidende Beiträge für eine „Grüne Batterie“ hinsichtlich des Produkt- und Prozessdesigns, der Wiederverwendung der Sekundärrohstoffe und des Batteriematerialrecyclings leisten und damit auch die Resilienz des gesamten europäischen Wirtschaftsraums stärken.

Förderarten
  • Verbundprojekte
Förderdauer  
Fachbereiche
  • Natur- und Ingenieurwissenschaften
Kontakt
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Frank Krüger, frank.krueger@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4859
Physik, Mathematik, Informatik und Mikrosystemtechnik
Science Support Centre (SSC)
Beschreibung

Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das BMBF das Ziel, die vorhandenen Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige Batteriezellproduktion zu stärken und das Erreichen der Technologieführerschaft im Bereich der Batteriezellproduktion, des Batterieingenieurwesens und einer umfassenden Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der laufenden Transformation der Automobilindustrie. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte sollen einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Elektromobilität leisten. Schwerpunkte sind daher eine effiziente und nachhaltige Batteriezellproduktion mit geschlossenen Materialkreisläufen und eine Stärkung der Automobilhersteller und -zulieferer sowie der zugehörigen Maschinen- und Anlagenbauer. Diese Akteure sollen gezielt miteinander vernetzt, Allianzen geschaffen und Synergien gehoben werden. Mithilfe der Fördermaßnahme soll der Weg für europäische Traktionsbatterien, produziert in „Giga-Factories“ mit deutscher und europäischer Ausstattung, geebnet werden. Dabei soll der Blick auch auf kommende Batteriegenerationen gerichtet werden.

Im Detail verfolgt die Fördermaßnahme folgende Förderziele:

  1. Die Bündelung von komponentenübergreifenden Entwicklungskompetenzen zur Effizienzsteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette Batteriezelle.
  2. Die Optimierung des Gesamtsystems Batteriezelle (Produkt und Prozess) unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus.
  3. Die Generierung von Alleinstellungsmerkmalen (z. B. Flexibilität, Sicherheit, Kosteneffizienz, Qualität, Performance, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit) in allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette Batterie.
  4. Die Bildung von Verbünden, die in der Lage sind, den Markt der Fertigungstechnologie für eine effiziente und nachhaltige Batteriezellproduktion mit Lösungen in den Bereichen Turn-Key-Solutions und/oder Plug-and-Produce zu bedienen.
  5. Die Etablierung eines effizienten Wertschöpfungskreislaufs von Batteriematerialien und/oder -komponenten in industriellem Maßstab zum Aufbau einer herstellerübergreifenden und durchgängigen Kreislaufwirtschaft für die Batteriezellproduktion.

Die Förderung erfolgt auf Grundlage des BMBF-Dachkonzepts „Forschungsfabrik Batterie“ und des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“. Die Fördermaßnahme ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung ( http://hightech-strategie.de ). Ziel ist es, einen Beitrag für Innovation und Wachstum in Deutschland zu leisten.
Zuwendungszweck der Bekanntmachung ist die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten unter Beteiligung von Unternehmen im Verbund mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Effizienzsteigerung und Nutzung von Synergieeffekten in der Batteriezellfertigung für die Elektromobilität. Auch reine Industrieverbünde sind möglich.

Bedingungen
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Beteiligung von KMU ist ausdrücklich erwünscht. Förderfähig im Rahmen dieser Richtlinie sind anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb der genannten Förderschwerpunkte, die durch ein hohes wirtschaftliches und/oder wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind beziehungsweise risikoreiche industrielle Forschungsvorhaben. Die Förderung zielt auf industriegeführte Verbundvorhaben zwischen Industrie und Wissenschaft ab. Die Konsortialführerschaft muss ein Industrieunternehmen übernehmen und die Arbeiten müssen auf Initiative und unter Federführung eines Industrieunternehmens durchgeführt werden. Reine Industrieverbünde sind ebenfalls möglich, während rein wissenschaftliche Verbundprojekte von der Förderung ausgeschlossen sind. Ein Bezug zu den Zielen des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“, des BMBF-Dachkonzepts „Forschungsfabrik Batterie“ und des Rahmenprogramms „Vom Material zur Innovation“ muss klar erkennbar sein.

Die Vorhaben müssen auf industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung ausgerichtet sein, sich durch eine ausreichende Innovationshöhe auszeichnen und aufgrund erheblicher Entwicklungsrisiken ohne öffentliche Förderung nicht durchführbar sein. So sollen Forschungs- und Entwicklungsergebnisse weiterentwickelt und möglichst nah an die Markteinführung gebracht werden. Die Arbeiten sollen auf konkrete Anwendungen ausgerichtet sein. Die Entwicklung einer Anlagenkonzeption etwa soll so weit vorangetrieben werden, dass eine möglichst rasche und breite Markteinführung möglich wird. Mit den vorzulegenden Verwertungsplänen sind Konzepte für die Markterschließung darzulegen.

Die Förderung für Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bietet im Rahmen der Verbundprojekte die Gelegenheit, die forschungstechnischen Rahmenbedingungen zu optimieren. Deshalb können auch Mittel für die Anschaffung von Forschungsgeräten und -anlagen (Investitionen), die im Rahmen des Projekts und anschließend für den nachhaltigen Einsatz im Forschungsschwerpunkt der Hochschule bzw. Forschungseinrichtung erforderlich sind, beantragt werden. Ersatzbeschaffungen sind nicht förderfähig. Neben der fachlichen Notwendigkeit für das vorgeschlagene Forschungs- und Entwicklungs-Projekt muss in einer Projektskizze auch die nachhaltige Nutzung durch die Hochschule nachgewiesen werden. Deshalb ist im Rahmen der Antragstellung von der Hochschulleitung eine Erklärung einzureichen, wie das Gerät/die Anlage auch über die Laufzeit des Forschungs- und Entwicklungs-Projekts hinaus in die Forschung eingebunden und der nachhaltige Betrieb sichergestellt wird.

Förderprogramm URL https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/12/2021-12-22-Bekanntmachung-SynBatt.html?view=renderNewsletterHtml
Kurzlink https://intranet.uni-freiburg.de/ffp/2930
Frist: Frist folgt: Siehe Webseite des Fördergebers.