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Programmname DFG Förderprogramm: Geflohene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Karrierestatus
  • Professor/in
  • Postdoktorand/in
Veröffentlichung 03.03.2022
Fristen
Jederzeit
Geltungsbereich National
Fördergeber
  • DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zusammenfassung
Grundsätzlich ist es in allen Förderprogrammen der DFG möglich, geflohene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den bewilligten Mitteln zu finanzieren, ohne dass es einer gesonderten Beantragung bei der DFG bedarf. Beispielsweise können Geflüchtete mit einem Bachelor- oder vergleichbaren Abschluss ein Qualifizierungsstipendium für eine spätere Promotion in einem Graduiertenkolleg erhalten oder direkt in das Kolleg aufgenommen werden.

DFG weitet Unterstützung aus

Ihre bisherigen Fördermöglichkeiten für geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führt die DFG auch in Zukunft fort. In vielen DFG-Förderprogrammen (Sachbeihilfe, Schwerpunktprogramm, Forschungsgruppe, Klinische Forschungsgruppe, Kolleg-Forschungsgruppe, Graduiertenkolleg) ist es möglich, Zusatzanträge zu stellen, um Personen, die in den letzten drei Jahren aus ihrem Heimatland geflüchtet sind, in bereits geförderte, das heißt laufende DFG-Projekte einzubinden. Die Zusatzanträge können auf alle Fördermittel gerichtet sein, die eine Einbindung der Betroffenen als wissenschaftliche Hilfskräfte, Doktorandinnen beziehungsweise Doktoranden, Postdoktorandinnen und -doktoranden oder Professorinnen und Professoren in das Projekt ermöglichen. Für die Einbindung von wissenschaftlich ausgewiesenen Personen eignet sich darüber hinaus vor allem das Mercator-Modul; mit ihm können zum einen Aufenthalts- und Reisekosten und zum anderen eine Vergütung gewährt werden, deren Höhe sich nach der wissenschaftlichen Qualifikation richtet.
Sonderforschungsbereiche werden explizit ermuntert, für die Einbindung von Flüchtlingen insbesondere die bereits bewilligten Pauschalen Mittel einzusetzen, mit denen sie flexibel, eigenverantwortlich und unmittelbar bedarfsgerecht reagieren können. Für Exzellenzcluster gilt dies ebenso.
Die rechtliche Ausgestaltung der Einbindung der geflüchteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegt in der Verantwortung der antragstellenden Projektleitungen sowie der Hochschulen beziehungsweise außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Hierzu zählen insbesondere die Feststellung akademischer Qualifikationen sowie die Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen zum Beispiel für den Abschluss von Beschäftigungsverträgen.

Förderarten
  • Geflüchtete Wissenschaftler*innen
  • Mobilitätsmittel – Incomings
  • Postdocförderung
  • Promotionsförderung
Förderdauer  
Fachbereiche
  • Geisteswissenschaften
  • Informatik
  • Lebenswissenschaften
  • Natur- und Ingenieurwissenschaften
  • Sozial- und Verhaltenswissenschaften
  • Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Kontakt
Graduate Centre (GraCe) , für Promovierende
Minkus Teske, minkus.teske@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-6813
Graduate Centre (GraCe)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Björn Goldammer, bjoern.goldammer@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4858
Rechts-, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Forst-, Umwelt- und Geowissenschaften
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Melanie Hähnel-Taguchi, melanie.haehnel-taguchi@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4860
Biologie, Chemie und Pharmazie
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Frank Krüger, frank.krueger@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4859
Physik, Mathematik, Informatik und Mikrosystemtechnik
Science Support Centre (SSC)
Beschreibung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bietet seit Dezember 2015 Förderoptionen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus ihren Heimatländern geflohen sind. Hierdurch konnten bisher vor allem geflohene Forscherinnen und Forscher in der Promotions- und Postdocphase unterstützt werden, indem sie in bereits laufende Projekte eingebunden wurden. Ihre bisherigen Fördermaßnahmen erweitert sie nun durch die Öffnung des Walter Benjamin-Programms, das dieser Zielgruppe die Integration in das deutsche Wissenschaftssystem in jedem Karrierestadium (ab der abgeschlossenen Promotion) ermöglichen soll.
Diese konkrete Unterstützungsmaßnahme für geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Regionen der Welt ist in der aktuellen Situation auch ein Ausdruck von Solidarität mit Forschenden aus der Ukraine und auch von verfolgten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Russland. Ihre kurzfristige Integration in das deutsche Wissenschaftssystem soll die Kontinuität ihrer wissenschaftlichen Arbeit ermöglichen.
Bedingungen
Zusatzanträge können jederzeit formlos gestellt werden und sollten den Umfang von fünf Seiten (ohne Lebenslauf und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten. Die Anträge müssen Angaben über die in ein Projekt einzubindende Person enthalten und den Mehrwert ihrer Mitarbeit für das Projekt begründen. Die Antragstellenden sollten darauf achten, dass der Antrag aussagekräftig genug ist, um eine zeitnahe Begutachtung nach den bekannten DFG-Qualitätskriterien zu gewährleisten.

Sonderforschungsbereiche werden dazu ermuntert, für die Einbindung von Flüchtlingen insbesondere die bewilligten „Pauschalen Mittel“ einzusetzen, mit denen sie flexibel, eigenverantwortlich und unmittelbar reagieren können. Für Exzellenzcluster gilt dies ebenso.

Die rechtliche Ausgestaltung der Einbindung der geflohenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegt in der Verantwortung der Projektleitungen sowie der Hochschulen beziehungsweise außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Hierzu zählen insbesondere die Feststellung akademischer Qualifikationen sowie die Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen zum Beispiel für den Abschluss von Stipendien- oder Beschäftigungsverträgen.

Detaillierte Informationen finden Sie unter:

Förderprogramm URL https://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2022/info_wissenschaft_22_17/index.html
Kurzlink https://intranet.uni-freiburg.de/ffp/2744
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