Die Alexander von Humboldt-Stiftung eröffnet mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Henriette Herz-Scouting-Programm einen weiteren Zugangsweg in das Humboldt-Forschungsstipendienprogramm. Mit einem neuen, aktiven Gewinnungsverfahren werden erfolgreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland in die Lage versetzt, stark umworbene, internationale junge Forschende aus dem Ausland, die sich bislang nicht bei der Stiftung bewerben, aktiv anzusprechen und sie zur Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben an ihre Einrichtungen einzuladen. Mit dem neuen Programm werden so fachlich und regional neue Kooperationspartnerinnen und -partner für Deutschland gewonnen. Gleichzeitig soll der Anteil der im Humboldt-Forschungsstipendienprogramm geförderten Frauen erhöht werden.
Um die genannten Personen, deren Promotion nicht mehr als 12 Jahre zurückliegen darf, für Forschungsaufenthalte zu gewinnen, möchte die Humboldt-Stiftung das Wissen, die internationalen Verbindungen und das Engagement ausgewählter Forschender in Deutschland nutzen: Jährlich werden etwa 40 Personen als „Scouts“ in einem kompetitiven Peer-Review-Verfahren ausgewählt, die anschließend selbstständig Nachwuchsforschende im Ausland identifizieren und der Stiftung zur Förderung vorschlagen. Dadurch sollen jährlich bis zu 100 zusätzliche Humboldt-Forschungsstipendien vergeben werden.