Die Förderung innerhalb des ERA-Net Cofund hat zum Ziel:
- ein integriertes Risikomanagement zu etablieren, das neu auftretende Spurenstoffe, Krankheitserreger und antimikrobiell resistente Bakterien von der Quelle bis zur Senke zusammenfasst,
- die Ausbreitung von neu auftretenden Spurenstoffen, Krankheitserregern und antimikrobiell resistenten Bakterien aus verschiedensten Quellen (z. B. städtische Gebiete, Landwirtschaft) zu analysieren, die zu Auswirkungen und Risiken auf aquatische Ökosysteme und die menschliche Gesundheit führen,
- die Veränderung der neu auftretenden Spurenstoffe und Krankheitserreger beim Eintritt in die verschiedenen aquatischen Ökosysteme und bei der Anreicherung in der Nahrungskette zu beschreiben,
- die Technologien (einschließlich digitaler Technologien) zur Reduzierung von neu auftretenden Spurenstoffen und Krankheitserregern an den Quellen und Senken zu verbessern,
- innovative Methoden und Instrumente zu entwickeln/integrieren, die den politischen Entscheidungsträgern ermöglichen, wirksame Strategien und effiziente Vorschriften aufzusetzen.
Vor diesem Hintergrund werden Projekte gefördert, die einen interdisziplinären, transnationalen Ansatz verfolgen und inhaltlich einen der nachfolgend genannten Schwerpunkte adressieren:
Schwerpunkt 1 − Umweltverhalten von neu auftretenden Spurenstoffen, Krankheitserregern und antimikrobiell resistenten Bakterien in aquatischen Ökosystemen („Messung“)
Schwerpunkt 2 − Risikobewertung und Management von neu auftretenden Spurenstoffen, Krankheitserregern und antimikrobiell resistenten Bakterien in aquatischen Ökosystemen für die menschliche Gesundheit sowie die Umwelt („Evaluierung“)
Schwerpunkt 3 − Strategien zur Reduzierung neu auftretender Spurenstoffe, Krankheitserreger und antimikrobiell resistenter Bakterien in aquatischen Ökosystemen („Maßnahmen ergreifen“)
Schwerpunkt 4 – Wissenschaftliches Netzwerk- und Transfer-Projekt („Transfer und Verwertung“)
Das Transferprojekt soll die wissenschaftlichen Projekte (Schwerpunkte 1 bis 3) themenübergreifend vernetzen und sich mit anderen geförderten Aktivitäten der Joint Programming-Initiativen Water, AMR and Oceans oder nationalen Forschungsprogrammen verbinden. Dabei soll die Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen in die Praxis untersucht, Synergien zwischen den Projekten entwickelt und die Umsetzung durch die Politik unterstützt werden.