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Programmname Förderung von Zuwendungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung in der nuklearen Sicherheitsforschung und der Strahlenforschung
Karrierestatus
  • Professor/in
  • Postdoktorand/in
Veröffentlichung 18.01.2024
Fristen
Jederzeit
Geltungsbereich International
Fördergeber
  • BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zusammenfassung

Gefördert werden sollen in der Regel Verbundprojekte aus Unternehmen und Hochschulen beziehungsweise Forschungseinrichtungen, um so einen wirksamen Transfer von Forschungsergebnissen in innovative Dienstleistungen und Produkte einerseits und die Stärkung der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses andererseits zu erreichen. Die Integration von Maßnahmen zur Nachwuchsförderung wird erwartet. Die Förderung von Nachwuchsgruppen unter Leitung von Postdoktoranden ist ebenfalls möglich. Für diese wird vor der Einreichung einer Skizze die Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Projektträger (zwecks Beratung und Feststellung der Begutachtungsreife der Skizze) vorausgesetzt.

Gegenstand der Förderung sind grundlegende sowie anwendungsorientierte und praxisrelevante Forschungsarbeiten auf den Feldern der Reaktorsicherheits-, Entsorgungs- und Strahlenforschung auch mit dem Ziel der gezielten Nachwuchsförderung zwecks Kompetenzerhalts an deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und in Unternehmen und Behörden. Die Förderung zur nuklearen Sicherheit soll insbesondere in den folgenden Bereichen erfolgen:

  • Reaktorsicherheitsforschung, insbesonderern
    • international im Betrieb oder in der Entwicklung befindliche Reaktorkonzepte
    • Sicherheitsaspekte im Nachbetrieb und während der Stilllegung von Kernkraftwerken
    • Sicherheitskonzeption und Betrachtung möglicher Störfälle beziehungsweise Auswirkungen
    • Kernmaterialüberwachung
    • innovative Werkstoffe, Fertigungs- und Prüfverfahren
    • Einbezug von Querschnittstechnologien wie Wissensbasierten Entscheidungssystemen oder Künstlicher Intelligenz und
    • verwandte Gebiete der Forschung
  • Strahlenforschung mit Fokus auf ionisierender Strahlung, insbesonderern
    • Strahlenbiologie, Strahlenepidemiologie, Strahlenphysik
    • Strahlenrisikoanalyse, Strahlenschutz
    • Radioökologie, Dosimetrie
    • materialrelevante Gebiete der Strahlenforschung
    • Strahlenbiologie und materialrelevante Forschung mit Bezug zur Raumfahrt
    • soziotechnische, transdisziplinäre Vorhaben mit Fragestellungen mit Bezug zur Strahlenforschung und
    • verwandte Gebiete der Forschung
    • außerdem Fokus auf UV-Strahlung und Aspekte der nuklearen Sicherheits- und Strahlenforschung für Energietechnologien der Energiewende
  • Entsorgungsforschung, insbesonderern
    • Materialien für Behälterwerkstoffe und Herstellungsverfahren sowie deren Langzeitsicherheit
    • Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Entsorgungsforschung
    • Innovative Abfallbehandlung- und -konditionierung, insbesondere mit dem Ziel, die Menge an radioaktiven Stoffen zur Endlagerung zu reduzieren.
    • Fragestellungen zur (verlängerten) Zwischenlagerung, zum Beispiel Integrität von abgebrannten Brennelementen und
    • verwandte Gebiete der Forschung
    • möglich ist außerdem Forschung für den Langzeitsicherheitsnachweis im tiefengeologischen Endlager und zur Unterstützung des Standortauswahlverfahrens. Dies ist aber nicht im engeren Fokus.

Um die internationale Vernetzung junger Wissenschaftler3 zu gewährleisten, sollen die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben insbesondere die internationale Kooperation, aber auch die Mobilität (Forschungsaufenthalte) junger Wissenschaftler innerhalb einer solchen Kooperation ermöglichen. Die Einbindung von internationalen, assoziierten Partnern wird begrüßt.

Förderarten
  • Einzelprojekte
  • Verbundprojekte
Förderdauer  
Fachbereiche
  • Informatik
  • Lebenswissenschaften
  • Natur- und Ingenieurwissenschaften
Kontakt
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Björn Goldammer, bjoern.goldammer@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4858
Rechts-, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Forst-, Umwelt- und Geowissenschaften
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Melanie Hähnel-Taguchi, melanie.haehnel-taguchi@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4860
Biologie, Chemie und Pharmazie
Science Support Centre (SSC)
Science Support Centre (SSC) , für promovierte Wissenschaftler*innen
Dr. Frank Krüger, frank.krueger@zv.uni-freiburg.de, Tel.: +49 (0)761 203-4859
Physik, Mathematik, Informatik und Mikrosystemtechnik
Science Support Centre (SSC)
Beschreibung
Das 7. Energieforschungsprogramm „Innovationen für die Energiewende“ der Bundesregierung1 bildet den Rahmen für die Forschungsförderung und Innovationspolitik im Energiebereich. Als strategisches Element der Energiepolitik ist das Programm an den Zielen der Energiewende ausgerichtet.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mit Wirkung vom 6. Februar 2019 eine allgemeine Förderbekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung (https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2337.html) veröffentlicht. In deren Folge werden spezifische Förderrichtlinien zu einzelnen Förderschwerpunkten des 7. Energieforschungsprogramms durch das BMBF veröffentlicht, zu denen die folgende Förderrichtlinie zählt. Deutschland hat nach Änderung des Atomgesetzes im November 2022 und den damit verbundenen befristeten Streckbetrieb der drei Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland die endgültige Abschaltung aller kommerziell betriebener Kernkraftwerke zum 15. April 2023 vollzogen. Für den anschließenden mehrjährigen Stilllegungsbetrieb bleibt eine kontinuierliche technisch-wissenschaftliche Begleitung auf höchstem Niveau sowie der Erhalt der notwendigen nationalen Expertise auch für die Mitwirkung in nationalen und internationalen Gremien dringend notwendig. Darüber hinaus ist eine dauerhafte Expertise, beispielsweise im Bereich des Strahlenschutzes oder zur Beurteilung internationaler Kernreaktoren, notwendig.
Die folgende Förderrichtlinie dient dem Kompetenzerhalt in der nuklearen Sicherheitsforschung, es werden komplementär zur langfristig angelegten institutionellen Förderung grundlegende Fragestellungen im Bereich der Reaktorsicherheits-, der Entsorgungs- und der Strahlenforschung behandelt, die der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen.
Bedingungen
Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die beantragten Forschungsarbeiten sollen in der Regel als Forschungsverbünde in enger Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen durchgeführt werden. Voraussetzung für die Förderung ist ein zu erwartender wissenschaftlicher Fortschritt und eine hohe Realisierungs- und Erfolgschance im Sinne dieser Bekanntmachung.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen in schriftlicher und elektronischer Form vorzulegen: Es gibt keinen konkreten Stichtag. Vorgesehen ist die Begutachtung in Form einer Gutachtersitzung, die etwa zweimal pro Jahr stattfinden soll.

Weitere Informationen erhalten Interessenten beim Projektträger.


Förderprogramm URL https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2024/01/2024-01-18-Bekanntmachung-Sicherheitsforschung.html
Kurzlink https://intranet.uni-freiburg.de/ffp/2423
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