Das Eschentriebsterben wird durch den aus Ostasien stammenden Pilz Falsches Weißes Stengelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus) mit seiner Nebenfruchtform Chalara fraxinea ausgelöst. Der Erstnachweis in Deutschland erfolgte im Jahr 2007. Seitdem sind in ganz Deutschland sowie in weiten Teilen Europas Eschenbestände flächendeckend durch den Pilz befallen, und das Vorkommen der Gemeinen Esche im deutschen Wald geht kontinuierlich drastisch zurück.
Monitoring - Vereinheitlichung Boniturschlüssel und Umsetzung eines Monitoringkonzeptes zur zentralen Erfassung der räumlichen und zeitlichen Schadensdynamik
- Identifizierung von Toleranzen/Resistenzen
- Einsatz von Fernerkundungsmethoden und Beteiligung der länderspezifischen Fernerkundungsabteilungen
Genetik und Züchtung - Erhalt/Selektion resistenter bzw. toleranter Einzelbäume einschl. genetischer Charakterisierung
- Klärung Resistenzmechanismen und Einflussgrößen
- Erfassung natürlicher, evolutionärer Anpassungsprozesse in Naturverjüngung
- Weiterentwicklung von Labormethoden
- Weiterführende Züchtungsvorhaben
Phytopathologie und Forstschutz - Untersuchung des Erregers des Eschentriebsterbens inkl. des Infektionsmodus, der Entstehung und Bedeutung der Stammfußnekrosen
- Einsatz von Antagonisten
- Betrachtung weiterer (sekundärer) Schaderreger (Insekten etc.)
Waldbau - Auswertung von ertragskundlichen Erhebungen und Untersuchung der waldbaulichen Dynamik in geschädigten Beständen (Mortalität in Naturverjüngungen etc.)
- Stratifizierung von geschädigten Beständen im Hinblick auf die weitere Behandlung
- Umgang mit geschädigten Beständen
- Konzepterstellung zum Erhalt der Baumart durch natürliche Anpassungsprozesse mit Naturverjüngung