Die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit und gegenseitigen Befruchtung unterschiedlicher Fach- und Wissensgebiete. Einbezogen ist dabei nicht nur die inter- und transdisziplinäre Kooperation akademischer Fachgebiete, sondern auch die von Kunst, Kultur und Handwerk sowie traditionellen und überlieferten Wissens und Könnens. Wir wollen erreichen, dass unsere Förderempfänger grenzüberschreitend tätig sind. Insbesondere weit voneinander entfernt liegende Wissensgebiete sollen so zur interdisziplinären Verknüpfung ermuntert werden.
Das interdisziplinäre Erfordernis soll durch die Konzentration auf Nachhaltigkeit verwirklicht werden. Wir glauben, dass dies das wichtigste Problem ist, mit dem sich die Menschheit konfrontiert sieht. Darin sind wir nicht allein. Wir sehen unseren spezifischen Fokus in der Förderung von Projekten, die sich sogenannten biologischen Grenzgebieten widmen.
Die fachübergreifende Verbindung unterschiedlicher Denk- und Arbeitsweisen soll zur Entwicklung neuer Methoden, Techniken und Denkansätze führen, die außerhalb traditioneller Fachgebiete und Hierarchien liegen, konventionelle Denkstrukturen umgehen und den Zugang zu neuen, oft überraschenden Ergebnissen und Erkenntnissen eröffnen. Im Vordergrund steht die Entdeckung und die Realisierung neuer und disziplinübergreifender Potenziale, nicht die Förderung bestimmter einzelner Fachgebiete.
Es geht der Andrea von Braun Stiftung um den Abbau von Grenzen zwischen Disziplinen und Fachgebieten, vor allem solchen, die sonst nur wenig oder gar keinen Kontakt miteinander haben. Außerdem geht es um die Stärkung der ökologischen Grenzgebiete, inkl. der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Implikationen.
Bedingungen
Das allerwichtigstes Kriterium bei der Entscheidung über Förderung ist die Erfüllung des Stiftungszwecks der Andrea von Braun Stiftung. Erwartet werden interdisziplinäre Projekte, bei denen biologische Grenzgebiete eine signifikante Rolle spielen. Projekte, die diesen Schwerpunkt nicht berühren, werden nur in seltenen Ausnahmenfällen, etwa bei wichtigen allgemeingültigen Beiträgen zu Methodologie, Praxis und Management interdisziplinärer Vorhaben, berücksichtigt.