Mit dem vorliegenden Programm soll vorrangig angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und der Nutzung nachwachsender Ressourcen gefördert werden. Das Programm bezieht sich auf
- Rohstoffpflanzen aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aquatische Biomasse,
- biogene Reststoffe (Abfälle mit Verwertungspotenzial, Nebenprodukte) aus Land- und Forstwirtschaft, der Aquakultur, der verarbeitenden Industrie, Gewerbe und Haushalten,
- die Erzeugung, Bereitstellung, Verarbeitung und Nutzung nachwachsender Ressourcen,
- die ressourceneffiziente und umweltschonende Herstellung biobasierter Produkte und Bioenergieträger sowie
- übergreifende Themen einschließlich eines Dialogs mit der Gesellschaft. Eine Förderung kommt nur im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel in Betracht.
Das Förderprogramm dient unmittelbar oder mittelbar folgenden Zielen im Zusammenhang mit nachwachsenden Rohstoffen und biobasierten Erzeugnissen:
- der nachhaltigen Erzeugung und Bereitstellung,
- der effizienten und umweltschonenden Ressourcennutzung, einschließlich der Vermeidung von Treibhausgasen bzw. deren Bindung und dem Erhalt der natürlichen Ressourcen (Biodiversität)
- der nachhaltigen Produktion von Industrie- und Konsumgütern sowie von Energie und Energieträgern,
- dem Recycling und der Kaskadennutzung,
- der Entwicklung neuer Technologien und integrierter Nutzungskonzepte entlang der gesamten Wertschöpfungskette, z. B. im Rahmen von Bioraffineriekonzepten,
- der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft insbesondere im ländlichen Raum durch neue und/oder verbesserte Prozesse und Produkte,
- der Entwicklung von umsetzbaren Nachhaltigkeitskonzepten sowie möglichst Sektor übergreifenden Nachhaltigkeitsstandards im internationalen Kontext,
- der besseren Wahrnehmung globaler Verantwortung für eine umwelt- und sozialverträgliche Gestaltung der biobasierten Wirtschaft,
- der Stärkung der internationalen Zusammenarbeit,
- dem Ausbau von internationalen Forschungs-, Technologie- und Rohstoffkooperationen,
- der Verbesserung des gesamtgesellschaftlichen Dialogs zu den Potenzialen einer nachhaltigen Bioökonomie und
- der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, insbesondere im ländlichen Raum.